Die hessische Landesherdbuchschau am 4.10.2025 kann leider nicht in der Reithalle in Butzbach stattfinden. Daher findet ein Ortswechsel der Landesherdbuchschau nach Alsfeld in den Exporthalle statt. Der Termin, 4.10.2025 bleibt bestehen.
Die Züchter und Zuschauer erwartet eine große Rassevielfalt.
Für die Landesherdbuchschau sind über 150 Zuchtschafe der Rassen Merinoland- & schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk, Charolais, Kerry-Hill, Scottish Blackface, Shropshire, Zwartbles sowie die in Hessen typischen Rassen Coburger Fuchs, Rhön- & Leineschaf gemeldet. Zudem werden Walachen-, Walliser Schwarznasen-, Ouessantschafe und Braune- & Tiroler Bergschafe erwartet.
Wir freuen uns als Preisrichter für die Fleischschafrassen Klaus Michels (Rheinland Pfalz) und für die Landschafe Stephan Graf (Bayern) bei unserer Landesherdbuchschau begrüßen zu dürfen.
Zeitplan für den 4.10.2025 in Alsfeld:
Auftrieb 7:30 bis 9 Uhr
Prämierung ab 9:30 Uhr
Im Anschluss findet die Siegerehrung statt.
Neben der Prämierung der besten Zuchttiere innerhalb der einzelnen Rassen, gibt es als Finale die Siegersammlung jeweils der Land- und Fleischschafe, sowie das beste Schaf und den besten Bock über alle Rassen als Mr. & Mrs. Hessen.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Text: KG
Mit klick auf das Bild gelangen man zum Katalog.
Kirchhain-Stausebach – Am Samstag, den 30. August, stand Stausebach wieder ganz im Zeichen der Schafe: Zum sechsten Mal fand hier das Hessische Schäferfest mit Landesleistungshüten statt. Rund 300 Besucherinnen und Besucher erlebten einen abwechslungsreichen Tag, an dem Tradition, Zucht und Hütekunst eindrucksvoll präsentiert wurden.
Spannender Wettbewerb der Hüter
Beim Landesleistungshüten traten die sechs besten hessischen Hüter gegeneinander an. Ihre Aufgabe war es, eine 270 Tiere starke Herde des Schäfereibetriebs Winfried Emmerich nach festgelegten Kriterien über einen anspruchsvollen Parcours zu führen – vom Auspferchen über Brückenquerungen bis hin zum Hüten im weiten und engen Gehüt. Nur durch das perfekte Zusammenspiel von Schäfer und Hund lassen sich diese Aufgaben bewältigen.
In der Hütekritik erläuterte Andrea Gerlach (Braunfels) die gemeinsam mit Matthias Bauch (Frankenau) und Holger Banzhaf (Gerstetten-BaWü) das Richterteam stellte, die maßgeblichen Bewertungskriterien. Geprüft wurden unter anderem das Auspferchen der Herde, das Treiben zur Weide, die Begegnung mit Verkehrshindernissen, das Hüten im engen wie im weiten Gehüt, das Überqueren einer Brücke sowie das abschließende Einpferchen. Besonderes Augenmerk lag auf dem Verhalten von Haupthund und Beihund: bewertet wurden Hütetrieb, Gehorsam, Selbstständigkeit sowie das Stellen und Wehren durch Griff. Auch das sichere Auftreten des Hüters floss in die Bewertung ein. Insgesamt konnten die Teilnehmer bis zu 115 Punkte erreichen.
Am Ende setzte sich Steffen Schierholz aus Willingen mit seinem Haupthund Kalle und Beihund Mohr durch. Mit 97 Punkten gewann er den Titel des Landessiegers und wird Hessen beim diesjährigen Bundesleistungshüten der VDL vom 26. bis 28. September in Dessau-Roßlau vertreten.
Die weiteren Teilnehmer waren:
Während die Hunde der meisten Teilnehmer der Rasse Altdeutscher Hütehund angehörten, führte Benedikt Schwing mit Finn und Kessi zwei Deutsche Schäferhunde vor.
Krönung des Schäferkönigspaares
Ein Höhepunkt des Nachmittags war der traditionelle Schäferlauf der Schäferjugend. Im Anschluss wurde das neue Schäferkönigspaar gekrönt: Liesa Kinzenbach (Hüttenberg) wurde Schäferkönigin, neuer Schäferkönig ist Benedikt Schwing (Hungen).
Staatsehrenpreis für Christel Simantke
Ein weiterer festlicher Moment war die Verleihung des Staatsehrenpreises der Schafzucht. Staatssekretär Michael Ruhl überreichte die Auszeichnung an die Schafzüchterin Christel Simantke aus Witzenhausen, die sich seit Jahrzehnten mit großem Engagement um die vom Aussterben bedrohten Walachenschafe verdient gemacht hat.
Fachthemen und politische Anliegen
Neben dem sportlichen Wettstreit kamen auch die Sorgen und Anliegen der Schäfer zur Sprache. Der Vorsitzende des Hessischen Verbandes für Schafzucht und -haltung e. V., Reinhard Heintz, betonte die Herausforderungen durch Bürokratie, unsichere Förderbedingungen und die zunehmende Ausbreitung des Wolfs. „Wir leisten mit unserer Arbeit unverzichtbare Beiträge zur Landschaftspflege und Biodiversität – dafür brauchen wir Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen“, so Heintz. Der Verband nutzte die Gelegenheit Herrn Staatssekretär Ruhl die aktuellen Anliegen der hessischen Schafhalter in Schriftform mit ins Ministerium zu geben und hofft auf eine persönliche Einladung nach Wiesbaden
Geselligkeit und Tradition
Das Fest bot zudem eine bunte Schafrassenausstellung, Marktstände mit Produkten rund um die Schafhaltung, einen Bockschätz-Wettbewerb sowie die Möglichkeit zur Wollabgabe. Für das leibliche Wohl sorgte ganztägig der örtliche Schützenverein.
Zum Abschluss des Tages kamen Gäste, Hüter und Vereinsmitglieder beim Festabend im Zelt zusammen. Neben der Siegerehrung des Landesleistungshütens wurden auch langjährige Mitglieder des HVSZH e.V. geehrt: Unter anderem erhielt Heinz Orf (Gelnhausen) eine Auszeichnung für 60-jährige Mitgliedschaft, und Reinhold Stein (Mücke) wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
LLH-Preismünzenvergabe
Auch der Landesbetrieb Landwirtschaft nutzte die Gelegenheit zur LLH-Preismünzenvergabe. Der Zuchtbetrieb Olav Fingerhut (Bad Arolsen) wurde gleich doppelt ausgezeichnet: Für die Erfolge bei der SKF & SUF-Elite 2025 erhielt sie die silberne Preismünze, für die Ergebnisse bei der gemeinsamen Bockauktion zusätzlich die bronzene Preismünze.
Mit der bronzenen Preismünze wurde außerdem Thomas
Bässe (Felsberg) geehrt.
Die silberne Preismünze erhielten Lars Bangert (Twistetal) sowie Stefan Heintz (Hüttenberg) für ihre herausragenden Ergebnisse bei der
Landschafauktion. Steffen Schierholz als Gewinner des Landesleistungshüten erhielt ebenfalls die bronzene Preismünze.
Bei Musik und Tanz klang ein erlebnisreicher Tag in geselliger Runde aus.
Bericht und Bilder KL
Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie zur Broschüre.
Liebe Schafhalterinnen und Schafhalter, liebe Züchterinnen und Züchter,
wir möchten Sie herzlich bitten, an einer aktuellen Umfrage zur Schafhaltung in Hessen teilzunehmen. Ziel ist es, belastbare und repräsentative Daten zur aktuellen Situation in unseren Betrieben zu erheben.
Die Ergebnisse helfen uns dabei, die Betriebsstrukturen und Herausforderungen der Praxis besser einzuordnen und gezielt Angebote, Informationen und mögliche Fördermaßnahmen auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen.
Selbstverständlich ist die Teilnahme anonym und die Antworten werden getrennt voneinander ausgewertet.
Bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit – jede Rückmeldung trägt dazu bei, die Schafhaltung in Hessen zu stärken und weiterzuentwickeln.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung und freuen uns über Ihre Teilnahme!
Im Rahmen des Projekts „SchaWo - Biokohle und Flammschutzmittel aus Schafwolle“
SchaWo - Biokohle und Flammschutzmittel aus Schafwolle
Biokohle und Flammschutzmittel aus Schafwolle. Schafe sind wertvolle Gestalter intakter Ökosysteme in Kulturlandschaften und werden mit staatlicher Hilfe zur Landschaftspflege eingesetzt. Doch die wirtschaftliche Schafhaltung ist unmöglich. SchaWo entwickelt innovative Produkte und Geschäftsmodelle als Lösung.
Schafwolle hat Potential für eine wertschöpfende Verwertung. Der Hauptbestandteil von Wolle sind Faserproteine, Keratine. In der Literatur sind Verfahren zur Herstellung von Bio-Kunststoffen, Flammschutzmitteln, Biodüngern, Druckertinten oder Medizinprodukten beschrieben. In SchaWo wird die Verkohlung der Wolle priorisiert. Dies ist ein einfaches und für viele Biomassen gut erforschtes Verfahren, sodass die technischen Herausforderungen gering sind und hier das Ziel eines funktionierenden Vermarktungskonzepts im Vordergrund steht. Um die Wertschöpfung für den ländlichen Raum weiter zu steigern, wird parallel an einer hochpreisigen Verwertungsoption gearbeitet: Biobasierte Flammschutzmittel (FSM). Ziel des Projektes ist es mindestens 2 Produkte, ein FSM und eine Biokohle, mit ihrem potentiellen Markt identifiziert zu haben. Außerdem sollen Partner identifiziert werden, die eine Produktion vorantreiben. Das sind Kunden für das Produkt und Firmen die entsprechenden Anlagen zur Produktion bauen und betreiben wollen. Dazu sind Fragen zu den potenziellen Märkten, der Logistik und Organisation sowie zum Potenzial an Wolle geklärt. Dies geschieht durch kontinuierliche Einbeziehung aller potenziellen Partner entlang der Wertschöpfungskette.
Projektbeteiligte: Universität Hohenheim mit Fachgebiet Agrarmärkte (Prof. Dr. Sebastian Hess, Nikolas Bublik), Fachgebiet Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe,
Hessischer Verband für Schafzucht- und Haltung e.V.
Förderprogramm: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Laufzeit: 01.07.2024 - 31.03.2026
Alle Hessischen Herdbuchbetriebe wurden bereits für die Nutzung bis 31.03.2025 freigeschaltet.
Mitglieder des Hessischen Verbandes können das Tool kostenlos testen, sprechen Sie uns an.
! A C H T U N G !
Geschäftsführung
Kristin Loh
kristin.loh@schafe-hessen.de
0159-06587650
Postanschrift:
Butzbacher Str. 1,
35415 Pohlheim-Holzheim
Zuchtleitung
Katja Götz
katja.goetz@schafe-hessen.de
0176-46594876
Aktuelle Verkaufsangebote und Suchanfragen unserer Mitglieder finden Sie unter dem Reiter MARKT
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